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Grußwort des Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen |
Grußwort zum 6. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin 2001 Dass die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie e.V. gemeinsam mit anderen wissenschaftlichen Fachgesellschaften zum 6. Kongress für Infektionskrank-heiten und Tropenmedizin nach Leipzig eingeladen hat, macht auf zwei wichtige Aspekte aufmerksam: Zum Einen erfährt der Freistaat Sachsen damit Aner-kennung in seinen Anstrengungen, der zunehmenden Bedeutung der Infektions-krankheiten durch die Einrichtung von medizinischen Schwerpunktabteilungen in Leipzig, Dresden und Chemnitz Rechnung zu tragen. Zum Anderen können wir in Sachsen auf eine gute Tradition auf dem Gebiet der Infektiologie verweisen. Dennoch haben wir im universitären Bereich - und da kann der Kongress bewusstseinsbildend wirken - noch einiges nachzuholen. Infektionskrankheiten haben heute - entgegen allen Erwartungen - in ihrer Be-drohung wieder zugenommen. Nicht nur neu entdeckte Infektionen wie HIV oder Borreliose stellen uns vor neue Aufgaben, auch das Wiederkehren von Tuberkulose und Diphtherie erfordert die ganze Aufmerksamkeit der modernen Medizin. Eine fundierte Ausbildung der Ärzte und striktes Qualitätsmanagement in der Therapie sind die Antworten, mit denen wir der Entwicklung begegnen müssen. Dafür bietet der 6. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedi-zin ein wissenschaftlich interessantes Programm.Doch neben der Auseinandersetzung mit den Kongressthemen in einer Vielzahl von Veranstaltungen werden sich auch Möglichkeiten für Kontakte untereinander und sicher für einen Blick in die Gastgeberstadt ergeben. Und da hat die alte und neue Handels- und Messestadt Leipzig als Kultur-, Medien-, Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum eine Menge zu bieten! Deshalb wünsche ich Ihrem Kongress einen erfolgreichen Verlauf und allen Organisatoren und Teilnehmern gute Kontakte, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und die Gelegenheit, Leipzig und seine Atmosphäre kennenzulernen. Kurt Biedenkopf |
Grußwort des OB der Stadt Leipzig |
Es ist mir eine Freude, den 6. Kongreß für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin hier bei uns in Leipzig zu begrüßen. Als Oberbürgermeister der Stadt beglückwünsche ich Sie zur Wahl des Tagungsortes und lade Sie ein, neben der fachlichen Arbeit unsere sich noch immer in aufregendem Wandel befindende Stadt kennenzulernen. Die Entwicklung im Osten Deutschlands nach den Umbrüchen von 1989/90 hat vor allem ein hohes Tempo bei den Veränderungen mit sich gebracht. Da wird die Verkehrsinfrastruktur auf höchstem Niveau modernisiert und ausgebaut. Unser Interkontinental-Luftkreuz Leipzig/Halle läßt die Welt näher an die Region rücken und jeden Punkt der Erde schnell erreichen. Doch kein Licht ohne Schatten. Wir alle wissen, dass tropische und fern geglaubte Infektionskrankheiten für uns nun auch vor Ort zunehmend Realität werden. Bereits seit 1951 existiert am Städtischen Klinikum “St. Georg” eine entsprechende Infektionsklinik. Dank umfangreicher Investitionen von Bund, Land und Kommune ist heute dort eine der modernsten “Infektiologischen Isoliereinheiten” Europas für hochkontagiöse quarantänepflichtige Erkrankungen angesiedelt. Höchste Qualität, die für den Medizinstandort Leipzig spricht. Ich wünsche Ihnen einen produktiven Erfahrungsaustausch, gute Ergebnisse in Ihrer Arbeit und einen so interessanten Aufenthalt in unserer Stadt, der Sie hoffentlich dazu ermuntert, die Grußformel “Auf Wiedersehen” wörtlich zu nehmen.
Wolfgang Tiefensee Oberbürgermeister |
Grußwort des Kongresspräsidenten |
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, zum 6. Kongreß für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, der vom 3.-6. Mai 2001 in Leipzig stattfindet, begrüße ich Sie auf das herzlichste. Er wird von der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie gemeinsam mit weiteren infektiologisch orientierten wissenschaftlichen Fachgesellschaften ausgerichtet. Diese haben sich zu dem nun schon etablierten Kongreß zusammengefunden, um durch Bündelung der Kräfte und weitgehende Ausschöpfung des Fachspektrums dem Erkenntniszuwachs und dem großen Bedarf an infektiologischer Wissensvermittlung gerecht zu werden. Erstmals veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie ihre Jahrestagung zusammen mit diesem Kongreß. Diese enge Kooperation soll auch über den Kongreß hinaus wirken, um die Belange der Infektiologie z. B. in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung, in Klinik und Forschung wirkungsvoller zu vertreten. Das Kongreßprogramm behandelt die ganze Breite infektiologischer und tropenmedizinischer Themen, wie z. B. virale Infektionen und antivirale Therapie, zunehmende Erregerresistenz und neue antimikrobielle Substanzen, Sepsis, nosokomiale Infektionen, Krankenhaushygiene, mikrobiologische Diagnostik, Impfungen, importierte Infektionen. Aber auch aktuelle Themen, wie z. B. Prionenerkrankungen stehen auf der Tagesordnung. Erstmals werden bei diesem Kongreß Postgraduierten-Kollegs und Meet-the-expert-Seminare der hohen Nachfrage nach infektiologischer Fortbildung und Training Rechnung tragen. Das vorliegende Kongreßprogramm unterstreicht nicht nur die klinische und wissenschaftliche Breite und Bedeutung der Infektiologie, sondern auch deren zunehmende gesundheitspolitische Relevanz. Es unterstreicht glaubhaft den Anspruch, die Infektiologie in Deutschland in der ärztlichen Aus- und Weiterbildung, an den Hochschulen und Kliniken und der Forschung so zu etablieren, wie dies in vergleichbaren Ländern längst Wirklichkeit ist. Fortschritte sind zwar in den letzten beiden Jahren gemacht worden, jedoch sind diese noch nicht ausreichend, um klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchs in den nötigen Quantität und Qualität zu entwickeln. In einer breitgefächerten Industrieausstellung können Sie sich über Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Diagnostik, Therapie und Vorbeugung von Infektionskrankheiten informieren. Schon jetzt sei unseren Partnern in der pharmazeutischen Industrie für ihr Engagement und ihre Unterstützung gedankt, ohne die der Kongreß in diesem Umfang und dieser Qualität nicht möglich gewesen wäre. Ich hoffe auf Ihr Interesse an dem wissenschaftlichen Kongreßprogramm und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in der aufstrebenden sächsischen Metropole Leipzig. Herzlich willkommen! Ihr Prof. Dr. Bernhard R. Ruf Kongreßpräsident |